Heizungsmodernisierung einer Gasbrennwert-Heizung mit Wärmepumpe und Photovoltaik in Emmerich

Erweiterung einer Gasbrennwertheizung zu einem modernen und zukunftssicherem Energiesystem im Neubau von 2015.

In einem Einfamilienhaus von 2015 in Emmerich am Rhein wurde das bestehende Gas-Brennwertsystem SolvisMax im Zuge der aktuellen Energiekrise um eine Luft-Wasser Wärmepumpe und Photovoltaikanlage erweitert, um so weitere Unabhängigkeit zu erlangen.

Das ursprüngliche Heizsystem war bereits ein Hybrid und bestand aus einem effizienten Gas-Brennwertkessel mit Frischwassertechnik und wassergeführtem Pelletkaminofen im Wohnbereich. Durch die clevere Verbindung der Wärmeerzeuger und Verbraucher mittels Einspeise- und Entnahmetechnik „baunachRendemix“ wurde auch bis dato nur so wenig Gas eingesetzt wie unbedingt nötig. Um sich im Sektor Strom unabhängiger von steigenden Preise zumachen wurde eine ca. 14kWp große Photovoltaikanlage auf dem Süddach installiert und um einen 22kWh großen Speicher ergänzt. Die logische Konsequenz für den Bauherrn war die zeitgleiche Installation einer SolvisLea Luft-Wasser Wärmepumpe auf dem Garagendach unmittelbar oberhalb des Heizraumes. 

Die Umrüstung des Zentralreglers ermöglichte die nachträgliche und unproblematische Einbindung der Wärmepumpe. Der Umbau erfolgte ohne Betriebsunterbrechung, am Ende des Tages wurde das Warmwasser nur nicht mehr mit Gas, sondern über die Wärmepumpe mit selbst erzeugtem Strom bereitet. Da durch die großzügig ausgelegte Photovoltaikanlage bereits mehrere Tausend Kilowattstunden ins öffentliche Netz eingespeist wurden und dass trotz Wärmepumpe und Hybridfahrzeug, wird zeitnah ein PV2Heat-Modul SolvisTom ergänzt. Dieses macht Überschussenergie für das Heizen nutzbar, indem es Überschussstrom ohne Umweg in den großen Energiemanager SolvisMax einspeist und so die Wärmepumpe im Sommer gänzlich ausgeschaltet lässt und schont. Durch den Heizstab können weitere Kilowattstunden PV-Strom im Heizsystem nutzbar gemacht werden. Reduziert sich der Überschussstrom zu Heizbeginn, übernimmt die Wärmepumpe und produziert Wärme für die Heizung und Warmwasser. 

Der bestehenden Gasbrenner dient weiterhin der Flexibilität bei zukünftigen Energiepreiszenarien und sicheres Backup bei tiefsten Außentemperaturen. Unser Arbeitsspektrum umfasste bei diesem Bauvorhaben die Aufstellung der Wärmepumpe, die Verlegung der Rohrleitungen zum Heizraum, die elektrische Verdrahtung, das Reglerupgrade und letztendlich die Inbetriebnahme des Hybridsystems. Durch die Solvis-Portalanbindung hat der Kunde und wir nun von überall aus Zugriff auf die Anlage, um Erträge, Verbräuche und Daten im Auge zu behalten und die Anlage immer weitere an die Nutzergewohnheiten anzupassen und dadurch weiter zu optimieren. Für dieses Vorhaben wurde die BEG-Förderung des BAFA in Anspruch genommen. Antragsformalitäten haben wir wie gewohnt komplett für den Kunden als Vollmachtinhaber übernommen.

Die Gesamtinvestition der Erweiterung betrug ca. 37500 Euro, wobei für die Wärmepumpe in einem „Neubau“ noch ein Zuschuss von ca. 5250 Euro beantragt werden konnte.

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